Growboxen

Growboxen – ganzjährige Indoorgärten

Selbst gezogene Pflanzen und Kräuter finden in der heutigen Zeit immer mehr Begeisterte. Sei es aus Leidenschaft für das Gärtnern oder der Wunsch, sich selbst mit gesunden und unbelasteten Produkten ganzjährig zu versorgen. Nach dem Minigarten auf dem Balkon waren Growzelte nur der nächste Schritt hin zum Indoorgarten. 

Speziell konzipierte Growboxen bieten eine Vielzahl von Vorteilen für Nutzer aller Erfahrungsstufen. Vom Anfänger bis zum Profi ermöglicht das Growzelt die Schaffung einer pflanzenfreundlichen Umgebung, in der alle Einflussfaktoren präzise gesteuert werden. Der Indoorgärtner erhält so die volle Kontrolle über den gesamten Zuchtprozess und kann unterschiedlichste Zuchtstile, Pflanzenarten und Umweltbedingungen simulieren. Dabei bieten die Growboxen eine aufregende Plattform, um das ganze Jahr über erfolgreiche Indoor-Gartenprojekte zu realisieren.

Growboxen gibt es heute in unterschiedlichsten Größen und Formen und für fast jede Einsatzmöglichkeit. Zu diesen zählen: 

• Anzuchtzelte für Zimmergewächshäuser
• herkömmliche Growzelte in den verschiedensten Größen
• Stealth-Boxen in Kofferform
• Growschränke auf Rollen

Das Interessante bei vielen dieser Produkte ist, dass sie Alltags- bzw. Einrichtungsgegenständen ähneln und damit auch optisch perfekt in die meisten Wohnungen passen – insbesondere ein Growschrank.

Welche Vorteile und Nachteile bieten Growboxen?

Ist einmal die Entscheidung gefallen, sich mit der Kunst des Gärtners ganzjährig zu beschäftigen, kommt man mit den Möglichkeiten, welche eine Fensterbank bietet, schnell an Grenzen. Die Lösung ist einfach: Ein Zuchtzelt muss her. Growboxen bieten hier eine optimale Lösung. Doch vor dem Kauf sollten zunächst Vor- und Nachteile abgewogen werden.

Zunächst einmal die Vorteile von Growboxen:

Ein Growzelt sind zunächst einmal eine praktische und effiziente Lösung, Pflanzen das gesamte Jahr über in optimalen Bedingungen anzubauen, ohne dauerhaft einen ganzen Raum zu beanspruchen. In Growboxen kann punktgenau auf die Bedürfnisse der Pflanze eingegangen werden. Vom Substrat, über die Nährstoffe, die Temperatur, die Flüssigkeitsmenge, die Luftfeuchte bis hin zu der Art, der Intensität und der Dauer der Beleuchtung kann praktisch alles modifiziert werden. 

Als Hauptvorteil von Growboxen gilt aber ihre kosteneffiziente Natur. Wird ein spezieller Anbauort für bestimmte Pflanzen benötigt, bietet ein Growzelt eine erschwingliche Alternative gegenüber der Einrichtung eines ganzen Raumes. Die Ausstattung mit den notwendigen Anbaugeräten und Lichtquellen ist in einer kompakten Growbox leichter und weniger kostspielig. Zudem gibt es diese Boxen in den unterschiedlichsten Größen, sodass in einem Raum auch leicht mehrere Growzelte mit unterschiedlichen Umwelt- und Beleuchtungsbedingungen stehen können. 

Die Effizienz einer präzisen Kontrolle von Faktoren wie Licht, Feuchtigkeit und Luftzirkulation fördert in der Regel ein gesundes Pflanzenwachstum und führt so auch zu höheren Erträgen. So können Growboxen direkt den Ernteertrag beeinflussen und dies trägt wiederum zur Verbesserung von Aroma, Geschmack und Größe bei. Das geht so weit, dass sogar Bedingungen geschaffen werden können, welche über die Grenzen der Natur hinaus gehen. Beispielsweise ist eine der bekanntesten und effektivsten Methoden zur Ertragssteigerung die Anhebung des CO2-Gehaltes im Boxinneren und die Erhöhung der Lichtenergie in den Growboxen. 

Zusätzlich sind Growboxen sehr energieeffizient. Der verhältnismäßig kleine Raum benötigt viel weniger Licht- und Wärmeenergie, wofür hauptsächlich die solide Außenhaut und eine reflektierende Innenbeschichtung verantwortlich sind. Gleichzeitig bieten Growboxen Schutz gegen Schädlinge, Staub und Schmutz, was der Pflanzengesundheit und somit auch dem Ertrag zugute kommt. 

Als letzten wichtigen Punkt bieten Growboxen auch Diskretion. Die Growzelte können so ausgestattet werden, dass weder ein ungewollter Geruch noch ein Lichtstrahl oder Wärme unkontrolliert aus der Box dringen. So bleibt das private Projekt unentdeckt und trotzdem erfreuen sich die Pflanzen bester Gesundheit bei idealen Wachstumsbedingungen. 

Insgesamt bieten Growboxen eine effektive, platzsparende und multifunktionale Methode, um Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung anzubauen. Von der Kosteneinsparung über die Ertragssteigerung bis hin zur Diskretion und Vielseitigkeit machen sie den Anbau von Pflanzen effizienter und erfolgreicher.

Die negativen Punkte beim Kauf von Growboxen

Im Vergleich zu den umfangreichen Vorteilen, welche Growboxen einem ambitionierten Indoorgärtner bieten, sind die potenziellen Nachteile vergleichsweise gering. Dennoch sollten diese Nachteile vor dem Kauf betrachtet werden.

Je nach Modell kann die Anschaffung einer Growbox recht hohe Kosten verursachen. Eine Homebox Ambient gehört beispielsweise in die obere Preisliga. Der Markenname verspricht eine hohe Qualität in Material und Konzept. Ob auch die Notwendigkeit dafür besteht, sollte sich aber jeder Interessent selbst fragen. Growzelte aus der Mittelklasse, wie sie beispielsweise von der Marke Royal Room angeboten werden, bieten oft ähnliche oder andere Vorteile bei meist geringen Qualitätsänderungen und einem viel attraktiveren Preis. Natürlich gibt es auch noch besonders günstige Growboxen. Diese funktionieren natürlich auch, haben aber häufig größere Schwächen im Konzept oder den Materialien. 

Ein weiterer Punkt, der als negativ bewertet werden könnte, ist der benötigte Platz. Alle Growboxen benötigen trotz ihrer raumsparenden Eigenschaften dennoch einen geschützten Ort, an dem sie stehen können.

Doch bei genauer Betrachtung sind diese Nachteile im Kontrast zu den breitgefächerten Vorteilen zu vernachlässigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Einrichtung eines Indoor-Anbaus, sei es mit oder ohne Growbox, mit gewissen Kosten verbunden ist. Jedoch bieten Growboxen das Potenzial, den benötigten Raum und die damit verbundenen Kosten zu minimieren und gleichzeitig den Ertrag zu maximieren.

Alle Vor- und Nachteile einer Growbox auf einen Blick

Vorteile von Growboxen:

• praktische Lösung zur ganzjährigen, optimalen Pflanzenpflege ohne großen Raumbedarf
• präzise Kontrolle aller Pflanzenbedürfnisse (z. B. Luftzirkulation, Luftfeuchte, Temperatur, Lichtintensität)
• kosteneffiziente und erschwingliche Alternative zu separaten Anbauräumen
• wärme- und energieeffizient durch isolierende Außenhaut und reflektierende Innenbeschichtung
• geringer Raumbedarf und in unterschiedlichsten Größen erhältlich
• Ertragssteigerung dank präziser Kontrolle der Umweltbedingungen
• Schutz gegen Schädlinge, Staub und Schmutz
• Diskretion, da Geruch, Hitze und Licht in der Box bleiben
• multifunktional einsetzbar

Nachteile von Growboxen:

• je nach Modell und Marke sind hohe Anschaffungskosten möglich
• trotz Raumeinsparung erfordern Growboxen dennoch einen geeigneten Standort

Welche Growboxen eignen sich für Anfänger?

Diese Frage hängt stark von den eigenen Ambitionen und dem verfügbaren Budget ab. Doch als allererstes sollte man den verfügbaren Platz ausmessen. Um eine stabile Umgebung zu schaffen und das nötige Equipment sowie die Pflanzen selbst unterzubringen, sollte es schon eine Mindestgrundfläche von 0,36 m² (60 × 60 cm) bis zu 0,5 m² (50 × 100 cm) sein. Zudem sollte man auf eine Mindesthöhe von 160 cm achten, um den Pflanzen ausreichend Raum nach oben geben zu können. 

Will man sich nur einmal ausprobieren, ohne zu wissen, ob die Indoorgärtnerei überhaupt zukünftig ein Hobby werden kann, macht die Anschaffung einer günstigen Growbox Sinn. Je mehr Ambitionen man selbst hat und je langfristiger geplant wird, desto sinnvoller ist auch ein hochwertigeres Growzelt. Denn besonders schlimm ist es, mitten im Grow abbrechen zu müssen, weil das Material plötzlich versagt. 

Für Einsteiger wäre demnach ein Growzelt aus der Mittelklasse am besten geeignet. Die quadratischen Grundflächen von 60 × 60 cm bis 80 × 80 cm und die rechteckigen Growboxen mit 50 × 100 cm bis zu 60 × 120 cm Grundfläche haben sich hier am besten bewährt. Die Grundausstattung für diese Growbox-Größen ist sehr vielfältig und es gibt praktisch für jeden Geldbeutel das passende Equipment. Ein geringer Platzbedarf, moderate Anschaffungs- und Betriebskosten sowie ein überschaubarer Arbeitsaufwand bei verhältnismäßig guten Ertrag machen die Boxen äußerst attraktiv. 

Wie sollten Growboxen für die erfolgreiche Pflanzenzucht ausgestattet sein?

Ist die Entscheidung “Growbox kaufen” gefallen, muss noch die Innenausstattung her. Damit das Projekt Growschrank auch erfolgreich wird, sollten folgende Dinge nicht fehlen: 

Beleuchtung: 
Das Licht ist besonders wichtig im Indoor-Garten. Die richtige Beleuchtungsquelle bietet heutzutage nicht nur das richtige Lichtspektrum an, sie ist auch auf die Anbaufläche ausgerichtet. In der Regel sollte hier zu einer leistungsstarken Grow-LED gegriffen werden. Dabei sollte insbesondere auf ein breites PAR-Spektrum mit Spitzen im Rot- und Blaubereich sowie eine gute Lichtverteilung geachtet werden. 

Abluft: 
Ein weiterer zentraler Teil in der Zusammenstellung eines Grow-Setup ist das Abluftsystem. Dieses besteht in der Regel aus einem Rohrventilator, einem Aktivkohlefilter und dem entsprechenden Zubehör. Der Ventilator und der Aktivkohlefilter sollten ähnliche Abluftvolumen bewältigen und auch zu der Zeltgröße passen. Für die oben erwähnten Boxgrößen für Einsteiger sind gut zusammengestellte Sets mit einer Abluftleistung von 100 bis höchstens 200 m³/h absolut ausreichend.

Umluft:
Ein oft unterschätzter Klimafaktor in Growboxen ist die Durchmischung der Umluft. Hier reicht ein handelsüblicher Clipventilator. Besonders für kleine Boxen eignen sich Clipventilatoren mit unterschiedlichen Aufhängungen, da die Aufhängung häufig einen Knackpunkt bei der richtigen Positionierung darstellt. 

Tipp: Wie wäre es mit einem Gewächshaus Komplettset? Unser Growbox Komplettset Advanced C80 mit Flower One bietet dir alles, was du für deine Pflanzen benötigst.

Klimakontrolle: 
Um die perfekte Pflanzenumgebung zu schaffen, ist es wichtig, über das Mikroklima in der Growbox informiert zu sein und so notfalls Änderungen vorzunehmen. Dafür geeignet sind vor allem Thermo- und Hygrometer. Sie bestimmen Temperatur und Luftfeuchte und sind sowohl als Basismodell mit nur einem Messpunkt als auch in komplexeren Ausführungen erhältlich. 

Töpfe, Nährstoffe und Substrate:
Natürlich sind auch die Pflanzenbehälter samt Inhalt und Nährstoffversorgung wichtig. Diese Bestandteile sollten auf jeden Fall noch besorgt werden, damit das Projekt Indoor-Garten gelingen kann. Eine Vertiefung an dieser Stelle sprengt jedoch den Rahmen des Themas, daher bleibt es bei der Nennung. 

Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude mit deinen neuen Growboxen und deinen grünen Lieblingen.