Bewässerung

Wasser ist das Medium des Lebens – auch für Pflanzen. Wer sein Gemüse selbst zieht, weiß wie die leckersten Früchte vergehen können, wenn sie kein Wasser bekommen. Eine regelmäßige und ausgeglichene Versorgung mit Wasser und Nährstoffen ist das A und O jeder Pflanzenzucht. Kann man sich beispielsweise nicht regelmäßig um die Wasserversorgung seiner Pflanzen kümmern, greift man zu einem kleinen Bewässerungssystem mit Tropfbewässerung. Beliebt ist diese Bewässerungsart auch bei bodendeckenden Pflanzen. Zudem kann man sich einfach das Gießen erleichtern in dem man, statt mit einer Gießkanne, die Pflanzen mit einer Tauchpumpe und einem Schlauch aus einem Reservoir mit Nährlösung versorgt. Das spart Zeit und Aufwand.

Einen etwas weiter gedachten Ansatz bringen die substratlosen Pflanzsysteme oder auch Hydrokulturen mit, wobei "substratlos" auch etwas irreführend ist. Diese Systeme arbeiten weitgehend ohne ein Medium wie Erde oder Kokos und nutzen Hydrosteine. Allerdings können in den Systemen von Nutriculture, Atami Wilma oder Growtool auch die normalen Anbausubstrate verwendet werden. Häufig kann man dafür extra Zubehör erwerben. 

In den meisten Fällen bleibt es aber bei den Hydrosteinen. Die Wurzeln in der Hydrokultur bekommen die Nährstofflösung einfach mit ausreichend Sauerstoff angereichert zugeführt. Durch den hohen Sauerstoffgehalt wird ein Faulen oder Ersticken der Wurzeln zu verhindert und die Steine geben der Pflanze einen gewissen Halt. Nach dem Abernten können die Steine gereinigt werden und sind dann für das nächste Projekt einsatzbereit. Allerdings bedingt ein solches System auch eine regelmäßige Kontrolle der Nährstofflösung auf Zusammensetzung, PH- und EC-Wert. Das ist zwar nicht so häufig der Fall wie bei einer normalen Bewässerung mit Gießkanne oder Schlauch, ist aber um so wichtiger, denn so kann man dann auch umgehend auf alle Bedürfnisse der Pflanze, jeden Mangel und jede Überdüngung direkt einwirken und das Problem beheben.